Bartelsdorfer SV - SG Schwitschen/Wittorf 1:3 (0:2)

 

Kalesse geht noch vor dem ersten Saisonsieg

Trainerteam der SG Schwitschen/Wittorf verkleinert sich /
3:1-Erfolg bei Bartelsdorf

Bei der SG Schwitschen/Wittorf gibt es bereits nach wenigen Spielen als neugegründete Spielgemeinschaft einen Umbruch. Denn: Das Trainerteam hat sich verkleinert. Sven Kalesse war beim 3:1 (2:0)-Sieg im Kellerduell beim Bartelsdorfer SV nicht mehr dabei. Im Spiel zwischen dem gastgebenden Schlusslicht und dem Vorletzten standen nur noch Peter Norden und Marco von der Heyde an der Seitenlinie. 
Das solle auch zunächst so bleiben, bestätigte Schwitschens Spartenleiter Jens von Deylen. „Erst mal schauen wir nicht nach einem neuen dritten Trainer. Gerade Peter Norden ist ja ein alter Hase.“ Auf einer Mannschaftssitzung hatte sich das Team dafür entschieden, so fortzufahren. Kalesse war vor der vergangenen Saison zum SV Schwitschen gekommen und hatte mit der Mannschaft durch eine rasante Aufholjagd den Klassenerhalt geschafft. Nach der Fusion mit dem SSV Wittorf im Sommer war der Visselhöveder dann mit den bisherigen Trainern des SSV Wittorf gestartet. 
„Von mir gibt es nichts zu sagen“, meinte Kalesse zunächst. Er fügte dann aber noch an: „Ich bin von anderen Absprachen ausgegangen, die nicht eingehalten wurden.“ Mit der neuen Spielgemeinschaft gab es Startprobleme. Das Team blieb bis zu diesem Spieltag ohne Sieg und holte nur einen Punkt. Kalesses Abgang löst vor allem bei Schwitschen nun Betroffenheit aus. „Es war seine Entscheidung zu gehen. Von uns aus hätte er nicht gehen sollen“, sagte von Deylen.
Nun ordnet sich die Mannschaft neu. Gegen Bartelsdorf veränderten Norden und von der Heyde bereits einiges. „Wir haben an einigen Stellschrauben gedreht. Zum Glück hat das funktioniert“, sagte Norden. Unter anderem funktionierte er Marius Müller um. Der etatmäßige Flügelspieler lief dieses Mal im Sturmzentrum auf und traf direkt zum 1:0 in der 32. Minute. Vor der Pause erhöhte dann Fabian Schneider. „Man muss aber ehrlich sagen, dass wir nach zehn Minuten schon hintenliegen müssen. Da hatte Bartelsdorf eine riesige Chance“, gab Norden zu. Er sah dann aber, wie seine Elf mehr Kontrolle übernahm.
Nach dem Seitenwechsel bäumten sich die Hausherren auf. Allerdings dauerte es bis zur Schlussphase, ehe Bartelsdorf durch einen Fernschuss von Joris Behrens wieder herankam. Doch als Tim Beyer in der 79. Minute zum 3:1 traf, war die Entscheidung gefallen. „Irgendwann musste der Knoten auch mal platzen. Aber wir haben auch mit dem Rücken zur Wand gestanden“, erzählte Norden.
In den kommenden Wochen will er seiner Mannschaft in harten Trainingseinheiten dann weitere Impulse geben. „Wir werden auf jeden Fall noch einmal mehr anziehen. Aber das wissen die Spieler auch schon.“

(Bericht in der Rotenburger Kreiszeitung vom 19. September 2022)