TV Hassendorf - SV Schwitschen 1:3 (0:2)

 

Es war kein berauschendes Spiel, bei dem reihenweise beste Torgelegenheiten ausgelassen und leichtfertig gegnerische Angriffe zugelassen wurden. Nachdem schon früh in der 3. Minute das 0:1 für unser Team gefallen war schien der Drops schon gelutscht. Nach einer Ecke stand Christian Wichmann genau richtig und hatte keine Mühe per Kopf zu treffen. Die Hausherren, die offensichtlich mit einem Feldspieler im Tor angetreten waren, standen in der Abwehr oft neben sich und eröffneten so Chance um Chance für die Schwitscher. Aber auch allerbeste Möglichkeiten wurden versiebt. Auffällig war in dieser Phase, dass einzelne Spieler durch die Überlegenheit im 1 gegen 1 wieder in viele Alleingängen gingen, was das Spiel langsam und berechenbar machte. So kann auch die schwächste Abwehr ein effektives Bollwerk aufbauen. Entsprechend schwer hat es sich unsere Elf gemacht. In der 36. Minute war die Hassendorfer Abwehr weit aufgerückt und ein öffnender Steilpass erreichte halblinks Christopher Lorke, der allein auf den gegnerischen Torwart zulief und diesen mit einem Lupfer zu 2:0 überwand. Damit war dieser Gegner bereits geschlagen und es boten sich weitere Hochkaräter zur Ergebnisverbesserung.

Im zweiten Durchgang kam mit der Einwechselung von Dennis Kusch mehr Druck in den Angriff. Er konnte mehrfach seine Schnelligkeit und Ballgewandtheit unter Beweis stellen und wurde oft rüde von den Beinen geholt. Auch in der 65. Minute, als er sich über links gegen zwei Abwehrspieler durchgesetzt hatte und von der Grundlinie Richtung 16er-Linie passte, ließ Avni Hasanaj in guter Einschußposition den Ball durchrutschen, so dass Christopher Lorke keine Mühe hatte aus 15 Metern flach in die lange Eck zu vollenden. Anschließend zeigten sich die Hassendorfer Spieler als schlechte Verlierer und nutzten fast jede Gelegenheit zum Foulspiel oder Festhalten. Der schwache SR, der selber lange mit den Hassendorfern Fußball spielte, zeigte wenig Neigung diesem Treiben Einhalt zu gebieten. Also plätscherte das Spiel dann so dahin, bevor in der vorletzten Minute die Hausherren noch einen Freistoß zugesprochen bekamen. Aus fast zentraler Position, 18 Meter vor dem Tor, ging der Schuß auf die linke Ecke, doch Torwart Björn Brügmann parierte gut und hatte dann die Hand auf dem abprallenden Ball, als ein gegnerischer Stürmer den Ball trotzdem ins Tor beförderte. Der schwache Schiedsrichter entschied auf Tor und pfiff dann bald nach dem Wiederanstoß die Partie ab.